Musical.ly als Kampagnenplattform
- Musical.ly ist eine unter Teenagern und jungen Erwachsenen extrem populäre App, mit der man eigene Musikvideos erstellen und sich mit anderen vernetzen kann
- Die App hat 8,5 Mio Nutzer in Deutschland und bietet noch keine Werbemöglichkeiten
- Musical.ly-Nutzer kann man aber schlau und kreativ bei einer Kampagne einbinden und sehr viel erreichen
- Die folgende Geschichte ist eine der ersten Kampagnen auf Musical.ly in Deutschland der Digitalagentur PANORAMA3000 mit und für das Startup Yeay.
YEAY ist eine globale Video-Shopping-Plattform. Die Gründerin Melanie Mohr beschreibt die App mit den Worten: “Stell Dir vor, Ebay und Snapchat hätten ein Baby.“ Das junge Startup hat seinen Sitz in Berlin, aber bereits Fans in über 160 Ländern und ist laut Forbes gerade dabei, das Shopping für die Generation Z zu revolutionieren.
Ein neues Geschäftsmodell für Influencer
Bisher konnten private User, professionelle Anbieter und Marken über die App lediglich eigene Produkte verkaufen. Mit dem Launch eines neuen Features sollte sich dies aber ändern. Denn das bietet Shoppingfans die Möglichkeit, ihre Lieblingsprodukte mit der Community zu teilen und dabei Geld zu verdienen – ohne beispielsweise den neuen Lieblingspulli gleich wieder abgeben zu müssen. Die Videos werden nämlich um einen Produktlink ergänzt und der Videocreator erhält eine Provision für jedes über den Link verkaufte Produkt.
not sponsored – das Konzept hinter der Kampagne
Dieses neue und einzigartige Feature sollte mit einer Kampagne vorgestellt und bekannt gemacht werden. Dabei sollten neue Nutzer für Yeay gewonnen und die Marke populärer werden. Gefragt war ein kreatives und unkonventionelles Messaging, mit dem das Startup Aufmerksamkeit und Überraschung wecken kann.
Die Lösung: „not sponsored“
Diese Message bringt den Gedanken auf den Punkt, denn Yeay schafft hier eine Alternative zum klassischen Influencermarketing: der unreflektierten Präsentation von Markenbotschaften über die eigenen, so vermarkteten Social Media Kanäle.
Mit Yeay kann man nun die Produkte präsentieren, von denen man überzeugt ist und partizipiert am Verkauf. Je überzeugter und kreativer man ist, desto erfolgreicher wird man also auch sein. Und man bekommt auf Instagram und Co. mehr Freiheit durch weniger gesponsorte Artikel, wenn man seine Fans auf die Shopping-App bringt und dort monetarisiert.
Marken bekommen einzigartigen und kreativen Content über ihre Produkte, den sie selbst kaum herstellen können.
Auch spielt „not sponsored“ in einem (noch) nicht klar regulierten Marktfeld provokant mit den dort vorherrschenden Buzzwords. „Not sponsored“ lässt Raum für ganz eigene Interpretationen und funktioniert auch losgelöst vom neuen Feature und der App.
Get the message out
Ausgesuchte Influencer stehen in dieser Kampagne beispielhaft dafür, wie diese neue Art von Monetarisierung funktionieren kann. Die Influencer erhielten ein T-Shirt, drehten damit ein Video für die YEAY-App und bekamen eine Provision für jeden über ihr Video getätigten Kauf. Außerdem konnte jeder Käufer des Shirts an der Challenge teilnehmen, Geld verdienen und selbst zum Influencer werden kann.
Mit Musern neue Wege gehen
Die Influencer wurden auf auf musical.ly gesucht, denn die User dort passen perfekt zu YEAY´s Zielgruppe. Viele Muser haben eine unglaubliche Reichweite und sind extrem kreativ. Sie produzieren am laufenden Band hochwertigen Content und haben eine enge Bindung zu ihrer Community. Die populärsten wurden eingeladen, bei der Yeay-Kampagne mitzumachen. Sie wurden persönlich angeschrieben, die Kommunikation fand hauptsächlich über Direktnachrichten bei Musical.ly oder Instagram statt.
Fazit: Der Startup-Vibe und die erste musical.ly-Kampagne
„Not sponsored“ war die wohl erste Kampagne in Deutschland auf musical.ly, mehr als 1 Mio Menschen wurden durch die Videos erreicht und viele neue Nutzer für die Yeay-App gewonnen. Musical.ly zeichnete einige der Muser mit einer Krone aus, viele etablierten sich dauerhaft in der deutschen Bestenliste. Außerdem empfahl musical.ly mehrere der not sponsored-Videos. Auszeichnungen, die sich viele Muser wünschen und eine Bestätigung, dass es äußerst wichtig ist, relevante Muser zu identifizieren.
Musical.ly lässt sich also mit einer kreativen Ideen und einer guten Kommunikation mit den Nutzern auch in Kampagnen als Marketingplattform verwenden. Ansonsten macht die App auch einfach nur: viel Spaß!