PR-Tipps für eine erfolgreiche Beziehung zu Journalisten
Zusammenfassung:
- Beziehungen zu Journalisten aufbauen ist ein laufender Prozess
- Durch spannende Mitteilungen Aufmerksamkeit auf sich ziehen
- Jeder Pressekontakt ist ein guter Kontakt
Der Schlüssel zum Erfolg ist im privaten wie auch im beruflichen Umfeld der persönliche und laufende Kontakt zum Gegenüber. Gute Beziehungen mit Journalisten baut man nicht durch den Versand von Pressemitteilungen auf – am Ende zählt der persönliche Kontakt, der die Spreu von dem Weizen trennt.
Wie aber soll man am besten vorgehen? Hier kommen unsere Top-Tipps, für eine erfolgreiche Beziehung zu Journalisten.
Persönliches Kennenlernen – der Presse die Türen öffnen
Der persönliche Kontakt zu Unternehmen spielt auch für die Medien eine große Rolle. Es ist wichtig, dem Unternehmen ein Gesicht zu geben und das funktioniert am besten durch ein persönliches Kennenlernen. Die Führungsetage steht dabei natürlich zunächst im Vordergrund, aber auch die Mitarbeiter und die Unternehmensphilosophie werden durch den persönlichen Kontakt greifbarer. Eine tolle Möglichkeit sind Werksführungen oder Presseveranstaltungen in der Unternehmenszentrale. Eng damit verbunden sind auch Customer Stories. Wenn ein Endanwender für eine gemeinsame Veranstaltung gewonnen werden kann, erhalten Journalisten nicht nur einen tieferen Einblick auf die Lösungen, auch Kooperationen werden greifbarer.
Warum auf die Expertise setzen?
Es ist wichtig, das Unternehmen in den Medien als „Thought Leader“ für seinen Bereich zu positionieren. Journalisten berichten selten über einzelne Produkte der Hersteller. Warum also nicht einfach einen Experten-Kommentar anbieten, in dem man über die Erfahrungen in der Branche berichtet und seine individuelle Sicht auf ein Thema darstellt. Wenn man Journalisten proaktiv kontaktiert und seine Expertise zum Thema anbietet, kann es sehr gut sein, dass in ähnlichen Situationen der Journalist künftig direkt um eine Stellungnahme bittet – der Beginn einer guten Beziehung.
Wird Storytelling von Journalisten bevorzugt?
Bei tausenden Pressemitteilungen die täglich verschickt werden, ist es schwer hervorzustechen. Wie kann man sicherstellen, dass die Neuigkeiten, die man kommunizieren möchte, auch bemerkt werden? Wichtig ist, dass man immer wieder kontinuierlich von sich hören lässt. Das Hauptaugenmerk sollte dabei allerdings nicht auf den neuesten Funktionen eines Produktes alleine liegen. Daher gilt es, eine Geschichte zu erzählen, eine Verbindung zwischen den einzelnen Produktneuheiten zu schaffen und damit ein ganzheitliches Bild des Unternehmens zu vermitteln.
Den Trends voraus sein
Journalisten wollen wissen, wie Unternehmen auf die aktuellen Herausforderungen der jeweiligen Branchen reagieren. Mehr noch – die Identifizierung aktueller Trends steht auf der To-Do-Liste der meisten Publikationen. Warum also nicht innovative Ansätze, Studienergebnisse oder Produktneuheiten bereits in einem Vorabgespräch erläutern und den Journalisten damit die Möglichkeit geben, die Neuigkeiten vor den Konkurrenzmedien aufzubereiten? Mit dem entgegengebrachten Vertrauen vertieft man die Beziehungen zueinander und legt den Grundstein für die weitere Zusammenarbeit.
Ganz neue Kontakte aufbauen
Als PR-Agentur bekommen wir von unseren Kunden häufig die Vorgabe, neue Kontakte zu Publikationen aufzubauen – sei es zu vertikalen Medien in bestimmten Branchen oder zur Tages- und Wirtschaftspresse. Die erste Aufgabe ist dabei eine intensive Recherche. Wer schreibt über die Mitbewerber? Hat der Kunde vielleicht eine andere Sicht auf ein Thema, zu dem kürzlich ein Artikel veröffentlicht wurde? Das Zeigen von Interesse und die Wertschätzung der Arbeit des Journalisten kann ein erster Schritt auf dem Weg zum Aufbau einer guten Beziehung sein. Wenn man dann noch unsere anderen Tipps beherzigt, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. ?
Abschließend noch ein kleiner Extra-Tipp: Geduld haben und nicht aufgeben! Die Kontaktpflege zu Journalisten ist ein andauernder Prozess, der nicht immer einfach ist und manchmal eine große Portion Kreativität und Mut erfordert. Am Ende des Tages zahlt sich das Dranbleiben aber zu 99,99 Prozent aus – sowohl beruflich als auch privat.
Über den Autor:
Jasmin Rast
Account Director bei HBI Helga Bailey GmbH – International PR & MarCom
Seit 2013 betreut Jasmin Rast, Kunden aus den Bereichen, B2C/B2B-Software, Consumer Electronics und Netzwerk- und Sicherheitsanwendungen. Ihre langjährigen Erfahrungen tragen maßgeblich zu erfolgreicher Journalisten-Kommunikation, Kundenbetreuung und Event- sowie Messeumsetzung bei.