Print gewinnt… immer noch!
Kurzzusammenfassung:
- Content Marketing ist keine Erfindung der Digitalisierung sondern wurde leidglich neu betitelt
- gedruckte Informationen können ideal auch in digitalen Kanälen gespielt werden und andersherum
- höhere Aufmerksamkeitsspanne als online und somit bessere Durchdringung beim Adressaten
Egal, wie das Kind heißt und welche Kommunikationswege genutzt werden, es geht immer darum, eigene Informationen zu streuen, Meinungen und Kaufverhalten zu beeinflussen und die Marktposition auszubauen. Im Netzt bleiben in Zeiten der totalen Reizüberflutung max. drei Sekunden um die Aufmerksamkeit des Users zu gewinnen, am Schreibtisch mit einem haptischen Erlebnis verzehnfacht sich die Chance schon. Da ist also noch Luft nach oben!
Wohlwissend und gerade weil heute jeder sämtliche digitalen Kanäle bespielt, brechen wir eine Lanze über gute, alte Printformate: die Kunden- und Mitarbeiterzeitung. Und zeigen auf, warum sie – insbesondere im BtoB-Bereich – immer noch unverzichtbar sind und daher ein Teil der (digitalen) Kommunikationsstrategie sein sollten.
Der Inhalt macht es
Ob Print oder Online – es geht um Mehrwerte. Nicht um die selbstbezogene Aussage, wie toll das Unternehmen, die Produkte, die Angebote oder sonst noch was sind. Sondern darum, dem Leser etwas zu bieten, das ihm den Arbeitsalltag aber auch das Privatleben erleichtert. Ihm Lösungen aufzeigen, von denen er partizipiert. Schafft ein Medium den erlebten Mehrwert nachhaltig im flüchtigen Gedächtnis des Kunden zu verankern, macht es ihn zum treuen Kunden. Oder Mitarbeiter. Wichtig dabei: jedes Format richtet sich an verschiedene Zielgruppen, verfolgt unterschiedliche Absichten, transportiert andere Inhalte. Und wirkt deshalb auch abweichend. An der generellen Effektivität beider Formate gibt es jedoch weder in der Forschung noch bei den publizierenden Unternehmen Zweifel.
Auf dem Radar der Kunden
Eine regelmäßig erscheinende Kundenzeitung sorgt für ein kontinuierliches Grundrauschen. Im Gegensatz zu Mailings oder Produktbroschüren, deren Effekte verpuffen wenn kein akuter Bedarf besteht, arbeitet eine Zeitung näher an der Realität. Über Produkte und Dienstleistungen hinaus wird das Unternehmen für seine Kunden greifbar. Es bekommt Ecken und Kanten, die Menschen hinter dem Unternehmen werden sichtbar. Das Unternehmen wird emotionalisiert. Ein wichtiger Schritt in einer gelungenen Markenpolitik im BtoB – denn hier wird das Unternehmen aus sich heraus zur Marke, statt wie im Konsumbereich aufwendig und ideell geformt! Eine Kundenzeitung schärft also das Profil des Unternehmens und verankert beziehungsweise branded es dauerhaft im Kopf der Zielgruppe. Nicht zuletzt wird Gedrucktem in Form einer Zeitung mit redaktioneller Berichterstattung eine höhere Glaubwürdigkeit zugestanden als Werbung & Co.
Mitarbeiter als Multiplikator
Eine Mitarbeiterzeitung erreicht hingegen nicht nur die Mitarbeiter. Sondern auch Familie und Freunde. Er ist quasi der Vorläufer der Influencer und bindet als Botschafter auch andere Personen an das Unternehmen. Weil Mitarbeiterzeitungen für gewöhnlich nur drei bis vier Mal im Jahr erscheinen, erhalten die Themen eine besondere Aufmerksamkeit. Die Zeitung eignet sich dadurch besonders für wichtige Ereignisse und Veränderungen innerhalb des Unternehmens. Neben dieser Highlight-Kommunikation ist sie noch aus einem anderen Punkt exklusiv. Sie wird allein für die Mitarbeiter des Unternehmens herausgegeben. Dieser Aufwand vermittelt vor allem eines: Wertschätzung. Denn die reine Informationsvermittlung – die Wirksamkeit außen vor gelassen – wäre auch mit einem E-Mail Newsletter zu erreichen.
Print als Teil einer gelungenen Kommunikationsstrategie
Wer bis hier gekommen ist, hat auch in den Online-Kanälen eine hohe Aufmerksamkeitsspanne. Und diese gilt es natürlich im Umfeld von Kunden- und Mitarbeiterzeitungen zu nutzen. Einige Berichte können etwa durch einem Videotutorial ergänzt werden und entsprechend des Nutzerverhaltens in den jeweiligen Kanälen kommuniziert werden. Hintergrundartikel hingegen sollten in themenrelevanten Blogs und kleine Alltagstipps in passenden Gruppen entsprechender Sozialer Netzwerke wie XING veröffentlicht werden. Aber auch die klassische Pressearbeit und Medienkooperation darf mal wieder ernsthaft in Betracht gezogen werden – denn entgegen aller Voraussagung zu Beginn dieses Jahrhunderts sind die gedruckten Zeitungen und Zeitschriften noch nicht ausgestorben!
Über giraffo:
Als Full-Service-Agentur aus Bremen haben wir uns auf mittelständische BtoB-Unternehmen spezialisiert. Kreativ aber bodenständig zu gleich unterstützen wir unsere Kunden mit der gesamten Klaviatur von der Strategie über die Konzeption bis hin zu den alltäglichen Aufgaben im Tagesgeschäft. Durch die meist langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit reicht häufig nur ein Zuruf und wir machen uns an die Aufgaben. Denn wir freuen uns täglich auf neue Herausforderungen.